Schwere Krankheiten Versicherung
Finanzielle Soforthilfe im Ernstfall
Eine schwere Krankheit kann jeden treffen – in Deutschland erkranken jährlich 450.000 Menschen an
Krebs , 276.000 erleiden einen Herzinfarkt und 200.000 einen Schlaganfall (Quelle: Robert Koch-Institut, 2010; Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, 2004; Augsburger Herzinfarktregister, 2001)
Eine “Schwere Krankheiten Vorsorge” oder “Dread DiseaseVersicherung “ kann eine sehr sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung sein. Die Unterschiede zwischen Unfallversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und Schwere Krankheiten Vorsorge / Dread Disease Versicherung finden Sie in meinem Blog-Artikel
Für Unternehmen bietet eine “Keyperson Versicherung” die Möglichkeit, den krankheitsbedingten Ausfall wichtiger Mitarbeiter (z.B. Inhaber oder Gesellschafter-Geschäftsführer) finanziell aufzufangen. Die Beiträge sind als Betriebsausgaben abzugsfähig.
Leistungsfall
Bei Diagnose einer von (je nach Anbieter) rund 46 schweren Krankheiten bekommen Sie die vereinbarte Versicherungssumme direkt ausgezahlt. Diesen Betrag können Sie frei verwenden – z.B. für nicht von Ihrer Krankenversicherung übernommene Behandlungskosten bei einem Spezialisten im Ausland, als Geldanlage aus der Sie Ihren weiteren Lebensunterhalt bestreiten oder um sich noch einmal eine Reise zu gönnen.
Der Leistungsfall ist hier klar definiert, d.h. es gibt hier deutlich weniger Interpretationsspielräume die zu Diskussionen oder Prozessen führen können. Die Leistung erfolgt unabhängig davon, ob Sie noch weiter arbeiten können oder nicht.
Versicherte Ereignisse
Hier die wichtigsten versicherten Erkrankungen: Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, Multiple Sklerose, Verlust der Hörfähigkeit, Funktionsverlust von Gliedmaßen, Querschnittslähmung, Sprachverlust, Schwere Verbrennungen, Erfrierungen und Verätzungen, Schwere Kopfverletzungen, Gutartiger Hirntumor, Bakterielle Meningitis, Angioplastie am Herzen, Herzklappenoperation, Motoneuronerkrankung, Aortenplastik, Nierenversagen, Verlust der Sehfähigkeit, Kinderlähmung, Koma, Muskeldystrophie, Enzephalitis, Erkrankung des Herzmuskels, Fortgeschrittene Alzheimer Krankheit (vor Alter 65), Fortgeschrittene Parkinson’sche Krankheit, Abhängigkeit von einer dritten Person, Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung, Transplantation von Hauptorganen, Fortgeschrittene Lebererkrankung, Fortgeschrittene Lungenerkrankung, Schwere rheumatoide Arthritis, Bypass-Operation der Herzkranzgefäße, Systemischer Lupus erythematodes, HIV-Infektion als Folge bestimmter berufl. Tätigkeiten, HIV-Infektion durch Bluttransfusion, HIV-Infektion nach einem körperlichen Übergriff, Aplastische Anämie, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Asbestose, Erkrankung des zentralen Nervensystems, Schwerer Unfall, Intrakranielles Aneurysma, Progressive supranukleäre Blickparese, Knochenmarktransplantation, Multisystematrophie mit der Folge dauerhafter Symptome, Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJK) mit der Folge dauerhafter Symptome
werden hier bei der “Risikoprüfung” auch gestellt (hier z.B. die Gesundheitsfragen der Canada Life), jedoch sind bei der Beurteilung z.B. psychische Erkrankungen und Erkrankungen von Wirbelsäule/Rücken, Knochen und Skelett deutlich weniger relevant als bei einer Berufsunfähigkeitsabsicherung. Eine Schwere Krankheiten Vorsorge / Dread Disease ist also oft eine sinnvolle Absicherung, wenn eine BU aus gesundheitlichen Gründen nicht (mehr) möglich ist.
Auch bei der Schwere Krankheiten Vorsorge kann es sinnvoll sein, vor der Antragstellung zunächst die medizinische Versicherbarkeit per sog. “Risikovoranfrage” zu prüfen. Dank guter direkter Drähte zu den Risikoprüfern vieler Gesellschaften erhalte ich unter “Umgehung” des Dienstweges oft eine schnelle direkte Einschätzung per Telefon.
Bei Ablehnung eines Antrags erfolgt je nach Gesellschaft ein Eintrag in einer Warndatei / Schwarze Liste , daher sollte gut überlegt werden, ob direkt ein Antrag (Vorteil: vorläufiger Versicherungsschutz) oder zunächst eine unverbindliche Risikovoranfrage gestellt wird. Einige Gesellschaften wie z.B. die Canada Life nehmen an HIS zwar nicht teil, dennoch fragen viele Gesellschaften bei Antragstellung nach bereits abgelehnten Anträgen und wollen dazu dann auch Details wissen, die man sonst ggf. gar nicht mehr anzugeben bräuchte.